Sonntag, 25. Oktober 2009

Ukraine/ ehemals Sperrgebiet Atom-U-Boot-Hafen bei Sebastopol

Ein Reisebericht (Teil 3 Krim, 3.3.ehemals Sperrgebiet Atom U-Boothafen bei Sebastopol) von Harry, zum Nachmachen empfohlen. Bilder im Deutschen Blog www.villa-info-deutsch.blogspot.com
The English text and pics will appear under www.villamansland.net and www.manslandtraveller.villamansland.net/

Amtssprache: Ukrainisch
Meist gesprochene Sprache: Russisch
Schrift: ausschließlich kyrillisch
Hauptstadt: Kiew
Staatsform: semipräsidiale Republik
Einwohnerzahl: 47 Millionen
Währung: 1 Hrywnja = 100 Kopeken
1 € = 12,33 UAH
1 UAH = 0,08 €
(Stand: 26. September 2009)
Unabhängigkeit: 24. August 1991 (von der Sowjetunion)
Telefonvorwahl: +380


Am 22.9.2009 begab ich mich nach einem ausgiebigen, sehr guten Frühstück im Hotel „Sebastopol“ zu unserem Treffpunk in der „Qbar“, einer der beiden schwulen Bars von Sebastopol, die im Stadtzentrum gelegen ist. Sie hat einen schönen Innenhof mit Tischen und Stühlen und eine Außenbar, sowie eine Bar innerhalb des Gebäudes, die man von der Gartenterrasse erreichen kann. Da das Wetter schön und einladend war, lud ich meine Freunde Lothar aus Heidelberg und die beiden jungen Ukrainer zu einem Frühstück ein. Dann gaben wir die Gepäckstücke im Gepäckaufbewahrungsraum „meines“ Hotels „Sebastopol“ ab, da meine Freunde das Privatapartment räumen mussten. Anschließend nahmen wir einen Bus aus Sebastopol hinaus, stiegen einmal in einen kleineren Bus um und erreichten dann den ehemaligen Marinestützpunkt.

Der Name des Hafens ist Balaklava. Mehr Informationen unter folgenden Link:
en.wikipedia.org/wiki/Balaklava

Zuerst ging es auf eine alte Festungsanlage, von der man die ganze Stadt und die Umgebung sich aus der Vogelperspektive ansehen kann. Ich selbst ging nicht mit bis zum Kamm des Berges, da ich für Wanderungen falsches Schuhwerk anhatte und nicht bei all dem Geröll ins Rutschen kommen wollte. Aber die jüngern gingen hinauf. Ich vertrieb mir die Zeit im Hafen selbst, machte einige schöne Fotos und traf Nazar, der mit einem anderen Buß nachkam und die Wohnung in Sebastopol dem Inhaber übergeben hatte.
Meine Empfehlung ist es zur „Genoese“ – Festung aufzusteigen um dann die Höhlen, wo ehemals die Unterseeboote lagen, zu besuchen
Anschließend traf sich die kleine Gruppe, die immerhin auf 5 Mann angewachsen war. Wir umrundeten den Hafen und kamen zum ehemaligen atombombensicheren U-Boot Hafen, der in einen Berg eingesprengt war. Jetzt stand er den Touristen zur Führung offen und wir bestaunten alles in vielen Tunnels und Gängen. Die Führung war natürlich auf Russisch aber einer der Jungen dolmetschte mir. Ich muss sagen, alles war absolut hochinteressant.

Anschließend nahmen wir den Rückbus, holten das Gepäck vom Hotel ab und begaben uns gegen 5 Uhr zum Zug nach Kiew. Die Fahrt dauerte 16 Stunden und ich werde sie sicher nie mehr vergessen. Man kann sich vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man 16 Stunden lang in einem der holprigen Züge die ganze Nacht über durchgeschüttelt wird. Ich glaube, man sah mir meinen Unmut an und deshalb wies man mir dann mit einem jungen, hübschen Ukrainer ein 1. Klasse Abteil zu. Dort ging es dann einigermaßen und die Fahrt war dann doch noch recht schön.

Ich empfehle jedem von Simferopol mit der www.wizzair.com nach Kiew zu fliegen. Es handelt sich um neue Boeing 737 Flugzeuge mit bequemen Ledersesseln.

Hier die Kosten für den Flug (ein Beispiel):

Simferopol »
Kyiv Borispol
date: Mon 23 Nov 09
fareclass: Web
flight: WU 918
departs: SIP 08:10
arrives: KBP 09:40
1 Adult: 135 UAH

Total price 135 UAH = 11.52 EUR

Die Zugfahrt 1. Klasse hingegen kostet rund 18 Euro. Es ist wohl ein Erlebnis mit dem Zug die ukrainische Nacht zu durchleben, aber es gibt auch andere Erlebnisse, die nicht ganz so anstrengend sind.

Teil 4 des Reiseberichtes und letzter Teil folgt: „Hauptstadt Kiew“

Harry
www.villa-mansland.eu

HafenHafenHafenHafenHafenHafenHafenHafen
HafenHafenHafenHafenein Begleiter beim FotografierenBegleiter beim Fotografieren
ehemalige Festungsanlagenehemalige Festungsanlagenehemalige FestungsanlagenAufstieg zur ehemaligen Festungehemalige Festung in Restauration
Wachsoldatim Hafenim Hafen
meine Begleitermeine Begleitermeine BegleiterJungs im Hafen

Ukraine/ Sebastopol

Ein Reisebericht (Teil 3 Krim, 3.2.Sebastopol) von Harry, zum Nachmachen empfohlen. Bilder im Deutschen Blog www.villa-info-deutsch.blogspot.com
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Amtssprache: Ukrainisch
Meist gesprochene Sprache: Russisch
Schrift: ausschließlich kyrillisch
Hauptstadt: Kiew
Staatsform: semipräsidiale Republik
Einwohnerzahl: 47 Millionen
Währung: 1 Hrywnja = 100 Kopeken
1 € = 12,33 UAH
1 UAH = 0,08 €
(Stand: 26. September 2009)
Unabhängigkeit: 24. August 1991 (von der Sowjetunion)
Telefonvorwahl: +380
Schutzalter ist 16, aber Homosexualität ist in der Bevölkerung verpönt

Nachdem ich mir ausgiebig die Stadt Simferopol angesehen hatte und abends in der Flaniermeile wanderte und das Feuerwerk, dass sich über die Stadt ergoss, bewunderte, begab ich mich am nächsten Vormittag zum Busbahnhof, um mit einem der vielen Linienbusse, die viertelstündlich verkehren, nach Sebastopol zu fahren. Die Fahrt dauerte nur 90 Minuten und kostete bei vorreservierten Plätzen und mit Gepäck ca. 2 Euro. Am Busbahnhof angekommen, musste ich in die Stadt, aber wie? Taxis verstehen das Wort HOTEL nicht, auch nicht das Wort ZENTRUM egal in welcher der westliche Sprachen man es spricht. Man erklärte mir später, dass das Wort Hotel vor 5 Jahren erstmals auftauchte und es sinnlos ist Leute darauf anzusprechen. Also, die Sprache in Verbindung mit der Schrift ist ein schier unüberwindliches Hindernis für jeden, der aus dem Schengenraum kommt oder aus anderen Teilen der Welt, die nicht Russischsprachig sind. Ich nahm mir also irgendeinen Bus und hoffte ins Zentrum zu kommen. Dem war auch so, wie ich vermutete und ich stieg aus und suchte nach einem Gebäude, das nach einem Hotel aussah. Ich stieß auf das wohl erste Haus am Platz, das SEBASTOPO und konnte tatsächlich einchecken. Dort sprach man an der Rezeption auch recht gut Englisch. Jetzt konnte die Entdeckung losgehen, nachdem ich 40 Euro für ein Einzelzimmer mit Kreditkarte bezahlte.

Die Krim (russ. КрыЌ/Krym; ukrainisch КрОЌ; krimtatar. Qırım) ist eine Halbinsel im nördlichen Schwarzen Meer und autonome Republik innerhalb der Ukraine mit einer Fläche von 26.100 km² und rund 1,98 Millionen Einwohnern (Dezember 2005). Offiziell heißt sie Autonome Republik Krim (ukrain. Ð�втПМПЌМа РеÑ�публіка КрОЌ/Awtonomna Respublika Krym, krimtatarisch Qırım Muhtar Cumhuriyeti)

Sebastopol:

Sebastopol (ukrainisch und russisch СеваÑ�тПпПль, von griech. Sebastopolis) ist die größte Stadt auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Sie liegt am Schwarzen Meer, auf derselben geographischen Breite wie Mailand oder Lyon. Die ehemals geschlossene Stadt liegt am südwestlichen Rand der Krim auf den Ausläufern des Krimgebirges. Sie ist durch einen Vertrag mit Russland bis zum Jahre 2017 auch Heimathafen der Schwarzmeerflotte.[1] Die Einwohnerzahl der Agglomeration beträgt rund 379.000 (Dezember 2005).
Vorwahl: +380 48
Website: Offizielle Webseite

Sebastopol liegt im äußersten Südwesten der Krim-Halbinsel und verteilt sich mit einer Fläche von ca. 864 km² rund um 38 Buchten, unter Einbeziehung der Buchten sogar 1000 km². Deren größte, die Bucht von Sebastopol (Sewastopolskaja buchta), teilt die Stadt in eine Nord- und eine Südhälfte. Auf letzterer erstreckt sich das Zentrum der Stadt über mehrere Hügel. Das riesige Territorium von Sebastopol – in Länge und Breite bis zu 50 Kilometer groß â€“ entspricht der Fläche von Moskau, New York oder Shanghai. Zum Vergleich: Zürich oder Paris sind mit 91,9 respektive 105,4 km² rund zehnmal kleiner als Sebastopol.

Klima
Das Klima von Sebastopol ist nahezu subtropisch. Die Südküste wird durch das Krimgebirge vor dem Eindringen kalter Luftmassen aus dem Norden geschützt, die Luft ist trocken. Die jährliche Regenmenge beträgt 500 bis 700 Millimeter.
Im Sommer steigen die Temperaturen bis 40 Grad, die aber von einer leichten Brise gemildert werden – tagsüber vom Meer Richtung Land, in der Nacht in umgekehrter Richtung. Im Winter bewegen sich die Temperaturen zwischen -2 und +7 Grad Celsius. In den Wintermonaten kommt es an der Schwarzmeerküste zu Eisbildung; Sebastopol ist aber im Gegensatz zu anderen Häfen der Ukraine ganzjährig eisfrei.


Sebastopol oder auch Sewastopol ist eine sehr interessante Stadt am Schwarzen Meer direkt gelegen, das sich Russen und Ukrainer offensichtlich „teilen“. Die gesprochen Sprache ist dort vorwiegend Russisch. Die Stadt ist äußerst gepflegt und eigentlich eine Kurstadt für reiche Russen oder sonstige Ostreisende. Westliche Touristen sind hier kaum anzutreffen. Ich jedenfalls traf niemanden. Nachdem ich mit meinen Ukrainischen Freunden erst am nächsten Morgen zum Frühstück in einem schwulen Restaurant (Qbar) direkt im Zentrum von Sebastopol verabredet war, machte ich mich alleine auf Entdeckungsreise. Meine Freunde verbrachten den Tag im nahegelegenen Jalta, das durch die berühmte Jaltakonferenz Ende des 2. Weltkrieges sich einen Namen gemacht hat. Die Umgebung von Jalta muss sehr schön sein für Wanderungen und Entdeckungen aller Art.

Jalta (ukrainisch und russisch Ялта; krimtatarisch Yalta; armenisch Õ…Õ¡Õ¬Õ¿Õ¡) ist ein Kur- und Urlaubsort an der Südküste der Halbinsel Krim im Schwarzen Meer in der Ukraine.
Einwohner: ca. 80.000

Aber zu Jalta mehr bei meinem nächsten Besuch in 2010

In Sebastopol tummeln sich jede Menge an Seeleuten, vor allem Kadetten in ihren schmucken Uniformen, die Landgang haben. Auch trifft man auf nette Soldaten, meist sehr jung, die ebenfalls ihren Militärdienst ableisten. Aber man trifft auch viele Rentner an, die das milde Klima genießen, die einladenden Parks, Oper, Theater, öffentliche Musikvorführungen und eben alles, was zu einem Kurort gehört. Die Stadt ist die gepflegteste, die ich in der Ukraine angetroffen habe und man sieht an allen Ecken und Enden etwas neues und interessantes. Jungen, die ihre Akrobatik auf dem Fahrrad vorführen oder auf Inline Skates, Menschen, die die Fähren besteigen und Hafenrundfahrten machen, die Märkte mit Lebensmitteln, die das fruchtbare Land hergibt, Cafes, Restaurants und sogar einem Mc Donalds im Stadtzentrum.

Für mich ist Sebastopol eine Stadt für Marines und Rentner, sehr gepflegt und etwas für betuchte Leute, die hier ihren Urlaub bei gutem Klima und in Ruhe genießen wollen. Allerdings weht sehr häufig eine Brise vom Meer. Wer die Zeit hat sollte sich Sebastopol unbedingt ansehen, aber am besten mit einem sprachkundigen Führer, am besten einem jungen Mann zwischen 18 und 25 der Spaß daran hat, Leute aus dem Westen seine Stadt zu zeigen.

An schwulen Lokalen gibt es:

Qbar, 8a, Lenin Strasse
Zpal Café Club, Admiralia Oktiabrskogo Strasse
Gecruist wird in den Parks in den Alleen bei dem Matrosen Club (siehe bitte für Details im Spartakus Gay Guide!)

Mehr über Sebastopol sollte man unter de.wikipedia.org/wiki/Sewastopol nachlesen.

Teil 3 des Reiseberichtes folgt: „Abenteuer auf der Krim, 3. 3. der ehemals geheime Militärhafen“

Harry
www.villa-mansland.eu



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